Thursday, May 31, 2007

Google Earth KML mit Joachim Glaubrecht

Hi,

ah, es ist Joachim Glaubrechts Fachgebiet: Earth, Maps und alle Mashups, die dazu gerade unterwegs sind. Manches davon kenne ich jetzt doch schon - Joachim veranstaltet in unserem Büro einmal in der Woche den heiß-geliebten Tech-Talk und sorgt dafür, dass Gadgets und KML für uns kein Buch mit sieben Siegeln mehr sind.

Mit der Theorie hält sich Joachim gar nicht lange auf. Wie kommt man in den geo search index? Ganz einfach, macht aus Euren Daten KML oder GeoRSS, veröffentlicht dieses file und baut eine sitemap, damit wir die Datei richtig indizieren können. Tipp: http://www.google.de/addurl

Es geht noch mehr: Joachim zeigt, wie man nicht nur placemarks setzt, sondern auch Fotos mit Geotags versieht. Einfach Picasa benutzen und Thumbnail erstellen, dann Tools > Geotagging > Geotagging mit Google Earth. In Earth könnt Ihr dann angeben, an welcher Stelle das Bild angezeigt werden soll. Das KML file dazu wird automatisch erstellt. "Ganz banal, ganz schlicht", sagt Joachim. Mal schauen, ob meine Großmutter das hinkriegt.

Die "ground overlays" führt Joachim mit einem Foto des Ätnas vor: Er klebt das Foto einfach an die Stelle in Earth, wo der Ätna ist. Sieht erschreckend realistisch aus.

Es geht auch in die Höhe! Joachim zeigt, wie man in Earth Pfade darstellt. Da ist dieser Paraglider, der abgestürzt ist. Joachim zeigt das mit dem "GPS-Tracking eines Paragliders". Autsch.

Die Network Links (Push-KML) sind richtig raffiniert: die Daten werden nicht alle vollständig rübergeholt, sondern je nach Bedarf geliefert. Wer braucht ein Hotel in Hamburg, wenn er eigentlich nur in Berlin sucht? Alle paar Sekunden wird überprüft, ob der Nutzer noch immer in Berlin ist, oder inzwischen doch in Hamburg gelandet ist.

Bei den "Best Practices for KML Creation" zücken die Herren um mich herum die Stifte. Attribution, topic specific KMLs, put all maps in sitemaps, use robots.txt, wird alles aufgeschrieben.

Ein Schluss-Schmankerl ist der Time-Slider. Wenn das KML-File die Time-Infos enthält, wird der Time Slider angezeigt - fertig ist die Zeitmaschine. Ob wir da auch zukünftige Daten eintragen können und Earth zur Kristallkugel machen können?

Mann kann nicht nur Punkte und Polygone im Raum taggen, sondern mit Sketchup Gebäude und Landschaften komplett dreidimensional bauen. Die Verbindung von Sketchup mit Google Earth funktioniert natürlich auch. In Earth das eigene Haus suchen, in Sketchup importieren, wieder auf Earth übertragen, fertig ist die dreidimensional Postkarte für die Verwandtschaft Übersee.
Besonders gelungene Beispiele sind in der 3D-Galerie veröffentlicht.

Ich muss unbedingt mal wieder in Earth schmökern gehen...

Das war die letzte Einzel-Session. Gleich treffen wir uns alle wieder zum Wrap-Up im Raum XL. Ich bin sicher, das Abendessen wartet schon.

CU,

Ruth

1 comment:

Anonymous said...

Habe mir die 3D Postkarten angeschaut! Die sind ja echt mal klasse! Habe deshalb gleich nach einer Möglichkeit gesucht, diese gleich als Echte Postkarte zu versenden. Und siehe da...ich bin fündig geworden: "postkarte-verschicken.de" wie einfallsreich ;-) Auf jeden Fall super praktisch!
Also: Mal ausprobieren!